Mit dem SETAC-Preis werden herausragende Abschlussarbeiten ausgezeichnet, die am Lehrstuhl für Straßenwesen der RWTH Aachen University angefertigt wurden!
Die Nachfrage nach jungen, qualifizierten Straßenbau- und Verkehrsingenieuren kann bereits heute nicht gedeckt werden werden. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren vermutlich weiter verschärfen, weshalb sich die Forschungsvereinigung SETAC e.V. zur Aufgabe gemacht hat, talentierte Nachwuchsingenieure gezielt zu fördern.
In diese Zusammenhang wird jährlich im Rahmen der Aachener Straßenbau- und Verkehrstage der SETAC-Preis für herausragende Abschlussarbeiten verliehen. Der SETAC-Preis für den Bachelorstudiengang ist dabei mit 500 Euro dotiert. Das Preisgeld für den SETAC-Master-Preis beträgt 1.000 Euro.
In diesem Jahr wurde erstmals der SETAC-Preis für den Bachelorstudiengang vergeben. Wir gratulieren Kevin Weber, B. Sc. RWTH zu dieser Auszeichnung. Zudem erhielten Paul Leopold, M.Sc. RWTH und Anne Lüttgens, M. Sc. RWTH den SETAC-Preis für besondere Leistungen im Rahmen ihrer Masterarbeiten.
Wir wünschen unseren Preisträger*innen weiterhin viel Erfolg für ihre berufliche Zukunft!
16/11/2023
Bachelor-Preis: Kevin Weber
„Trajektorienbeeinflussung von Motorradfahrenden durch strategische Kurvenmarkierungen“
Master-Preis (Bautechnik): Paul Leopold
„Entwicklung einer Auswertmethodik für das ARROWS-Prüfgerät“
Master-Preis (Verkehrstechnik): Anne Lüttgens
„Clustering von Fahrzeugtrajektorien mit dem Ziel der Identifikation kritischer Fahrsituationen“
25/11/2022
26/11/2019
22/11/2018
25/11/2016
„Effect of Ultraviolet Aging on the Rheological Properties of Nano-Modified Binder“
„Einfluss der UV- Alterung auf die rheologischen Eigenschaften von nanomodifizierten Bitumen“
Im Rahmen der Aachener Straßenbau- und Verkehrstage wurde am 25. November 2016 der mit 1.000 € dotierte SETAC-Preis an Herrn Chrstian Tovar, M.Sc. verliehen.
Herr Tovar verfasste seine Masterarbeit im Rahmen einer Forschungskooperation zwischen dem Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen University und dem Harbin Institute of Technology (HIT) in China. Ziel dieses Projektes war es, den Effekt von UV‐Strahlung auf die Alterung von nicht‐modifiziertem und nano‐modifiziertem Bitumen zu untersuchen.
Zur Vorbereitung des Projektes (und seines Auslandsaufenthaltes in China) hatte sich Herr Tovar mit verschiedensten Aspekten des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen. Hierzu zählen neben dem Erwerb umfangreicher experimenteller Fähigkeiten auch ein vertieftes Studium der Bitumenchemie und der Bitumenrheologie. Außerdem war von ihm ein komplexes experimentelles Programm auszuarbeiten und mit seinen Betreuern in China und Deutschland abzustimmen.
Herr Tovar hat seine Masterarbeit im September 2015 am Institut für Straßenwesen verteidigt und für das Projekt, die Arbeit, den Vortrag und die Disputation das bestmögliche Prädikat „sehr gut“ erhalten.
26/11/2015
„Entwicklung von Prüfverfahren zur Ansprache der Performance eines synthetisch-gebundenen Asphaltes auf Polyurethanbasis unter Berücksichtigung thermischer und mechanischer Gesichtspunkte“
Am 26. November 2015 wurde im Rahmen der Aachener Straßenbau- und Verkehrstage der mit 1.000 € dotierte SETAC-Preis an Herrn Steffen Kreischer, M.Sc. verliehen.
Herr Kreischer verfasste eine herausragende Masterarbeiter im Bereich der Prüftechnik. Er beschäftigte sich mit der Entwicklung von Prüfkonzepten zur systemathischen Ansprache der Performance von synthetisch-gebundenen Materialkonzepten. Die Prüfmodalitäten wurden hierbei sukzessive an die materialspezifischen Eigenschaften angepasst und validiert. Im Fokus stand eine Bewertung des Verformungswiderstandes bei Wärme, des Ermüdungswiderstandes sowie der Kälteeigenschaften. Die gewonnenen Prüfergebnisse werden anschließend bitumenge-bundenen Asphalt-Varianten vergleichend gegenübergestellt.
Die Masterarbeit von Herrn Kreischer wurde durch das Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen University mit der Note 1,0 bewertet.
28/11/2014
„Untersuchung der Auswirkungen geringer Fahrstreifenbreiten in Arbeitsstellen längerer Dauer auf Verkehrsteilnehmer im Fahrsimulator“
Frau Merker setzte sich in Ihrer Masterarbeit zum Ziel, den Einfluss geringer Fahrstreifenbreiten auf die Verkehrsteilnehmer zu untersuchen. Im Rahmen dieser Untersuchung galt es herauszufinden, inwieweit geringfügige Änderungen der Breiten ein verändertes Fahrverhalten hervorrufen und welchen Einfluss diese Änderungen auf die mentale Beanspruchung haben. Um die Auswirkungen geringer Fahrstreifenbreiten in Arbeitsstellen längerer Dauer auf Verkehrsteilnehmer zu untersuchen, wurde ein Fahrsimulator als Messinstrument verwendet. Der damit durchgeführte Versuch wird mittels Hypothesen, die aus den Grundlagen abgeleitet werden, ausgewertet.
28/11/2013
„Analyse von Vorhersagemodellen für das Unfallgeschehen in Arbeitsstellen längerer Dauer auf Bundesautobahnen“
Am 22. November 2013 wurde im Rahmen der „Aachener Straßenbau- und Verkehrstage“ zum fünften Mal der mit 1.000 Euro dotierte SETAC-Preis verliehen. Mit diesem Preis wird die beste, innerhalb eines Jahres am Lehrstuhl für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau der RWTH Aachen angefertigte Master- oder Diplomarbeit ausgezeichnet. Preisträgerin ist Frau Anna Tholen (geb. Schröders), die sich in Ihrer Masterarbeit „Analyse von Vorhersagemodellen für das Unfallgeschehen in Arbeitsstellen längerer Dauer auf Bundesfernstraßen“ mit der Problemstellung der Verkehrssicherheit in Arbeitsstellen und Unfallvorhersagemodellen beschäftigte.
23/11/2012
„Ermittlung des Einflusses der Bauloslänge von Arbeitsstellen längerer Dauer auf die Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Gesamtmaßnahme“
„Nanomodifizierung von Bitumen – Rheologische Charakterisierung und Einfluss auf ausgewählte Asphalteigenschaften“
Der SETAC-Preis 2012 wurde an Frau Dipl. Wirt. Ing. Rokshid Farhat und Herrn Dipl. Ing. Lukas Renken verliehen.
In der ersten Arbeit wurde ein Variantenvergleich verschiedener Ausbauabläufe im Straßenbau durchgeführt, bei dem deutlich verlängerte Bauloslängen einer herkömmlichen Ausbauform gegenübergestellt wurden. Die Besonderheit der neuen Variante lag in der Bauloslänge von 40 km, für die keinerlei Erkenntnisse zur Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit vorliegen. Die ausführende Baufirma hätte bei dieser Ausbauform allerdings enorme Kosten einsparen können, maßgeblich bedingt durch eine um ein Jahr verminderte Bauzeit. Frau Farhat hat in Ihrer Arbeit alle Kostenfaktoren (Sicherheit, Fahrzeitverluste durch Staus und Pannen, Betriebskosten, Schadstoffbelastungen, Baukosten) sehr gut und umfassend behandelt und sehr strukturiert dargestellt. Alle Arbeitsschritte und Abstimmungen mit der Baufirma, der Verwaltung und der Autobahnpolizei wurden äußerst selbstständig durchgeführt.
Im Rahmen der zweiten Arbeit befasste sich Herr Dipl.-Ing. Lukas Renken mit ersten Tastversuchen zum Umgang mit nanomodifiziertem Bitumen. Durch den Einsatz der Nanotechnologie im Asphaltstraßenbau verspricht man sich vor allem Verbesserungen in der Dauerhaftigkeit, insbesondere im Hinblick auf die Alterungsneigung.
Die Wirkung der Nanopartikel beruht maßgeblich auf der sehr großen spezifischen Oberfläche, die nahezu für alle Asphalteigenschaften einen positiven Einfluss erwarten lässt. Herr Renken hat in seiner Arbeit den internationalen Stand zur Thematik in angemessenem Umfang dargestellt und sich dabei tiefgehend mit den chemischen Grundlagen befasst. Im Rahmen des experimentellen Teils führte er umfangreiche rheologische Tests mittels DSR-Analytik durch und bezog hierbei auch neue Analysemethoden (MSCR-Test) mit ein. Anhand ausgewählter Verfahren überprüfte er die Übertragbarkeit der für das Bindemittel gefundenen Zusammenhänge auf die Asphaltebene und stellte seine Ergebnisse sehr anschaulich dar.
27/11/2009
„Harmonisierungswirkung von Streckenbeeinflussungsanlagen mit Hilfe der Mikrosimulation“
Mit dem SETAC-Preis 2009 wurde Herr Dipl.-Ing. Andreas Klein ausgezeichnet, der sich in seiner Arbeit mit der „Harmonisierungswirkung von Streckenbeeinflussungsanlagen mit Hilfe der Mikrosimulation“ auseinandergesetzt hat.
Das Werkzeug der Mikrosimulation findet bei Planungsaufgaben immer stärkere Anwendung, da komplexe Verkehrsabläufe nicht mehr in Handrechenverfahren nachvollzogen werden können. Auch im Bereich von Verkehrsbeeinflussungsanlagen werden vermehrt Simulationen für die Bedarfsplanung und Wirkungsabschätzung eingesetzt. Bei Streckenbeeinflussungsanlagen ist dies aufgrund der zumeist komplizierten Algorithmik der Steuerungsmodelle allerdings bislang nicht üblich.
Herrn Klein gelang es in seiner Arbeit, die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Mikrosimulation zur Abbildung von Streckenbeeinflussungsanlagen objektiv und fundiert aufzuzeigen. Die Präsentation der wichtigsten Ergebnisse seiner Untersuchungen stieß beim fachkundigen Publikum auf großes Interesse.
28/11/2008
„Fahrerverhalten im Annäherungsbereich von Gefahrenstellen auf Landstraßen“
Am 28. November 2008 wurde im Rahmen der „Aachener Straßenbau- und Verkehrstage“ zum ersten Mal der mit 1.000 Euro dotierte SETAC-Preis verliehen. Mit diesem Preis wird die beste Diplomarbeit ausgezeichnet, die innerhalb des zurückliegenden Jahres am Lehrstuhl für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau der RWTH Aachen angefertigt wurde. Erster Preisträger ist Herr Dipl.-Ing. Tobias Volkenhoff, der sich in seiner Arbeit mit dem „Fahrerverhalten im Annäherungsbereich von Gefahrenstellen auf Landstraßen“ auseinandergesetzt hat und in diesem Kontext wichtige Grundlagen für eine zukünftige Bewertung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen geschaffen hat.
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